"Hyphen – Malerei und Druckgrafik"
Kathrin Heyer (KH) im Künstlergespräch mit Burkhard Leismann (BL) (27.10.2020)
BL
Herzlich willkommen auch von meiner Seite, meine Damen und Herren. Es ist schon etwas spacig, aus meiner Position. Tatsächlich habe ich selten einer Gruppe von Menschen, die sich gezwungenermaßen freiwillig vermummen, gegenübergesessen, um Kunst zu erklären. Insofern ist das den Zeiten geschuldet, die wir im Moment alle durchleben müssen. – Kathrin Heyer kenne ich seit drei, vier Jahren, habe ich den Eindruck, vier Jahren, fünf Jahren...
KH
Ich glaub’ eher vier oder fünf.
BL
Ja. Sie hat mich vor geraumer Zeit gefragt, ob ich aktiv hier bei der Ausstellung helfen könnte respektive vielleicht mit ihr eine Einführung machen würde. Und da habe ich bei mir gedacht: „Mit Kathrin Heyer eine Einführung zu machen, so wie man das im Grunde bei Künstlern, die nicht mehr leben, immer macht, weil es ja auch nicht anders geht…?“ Es ist viel besser oder schöner oder interessanter, wenn wir uns miteinander unterhalten, weil ich finde, dass ihre Lebendigkeit und ihre Eloquenz durchaus auch, schön und gut, bestimmend ihr eigenes Werk erklären respektive erläutern; was ich immer authentischer finde als wenn Kunsthistoriker sich wer weiß welche Gedanken machen über Künstler, die danebenstehen und lächeln, sich dann entsprechend machen können. Insofern haben wir diese Form des Gespräches gewählt. Und ich würde jetzt sofort mit der ersten Frage beginnen, indem ich... Ich war vor drei, vier Wochen im Atelier. Wir haben uns nochmal ein bisschen unterhalten, insofern sind die Fragen etwas gezielter. Und ich würde dich jetzt vielleicht erst mal darum bitten, die erste Frage zu beantworten, die man in einem solchen Gespräch immer stellt: Wo bist du geboren? Was hast du gemacht? Wann hast du die ersten Impulse mit der Kunst bekommen?
KH
Also, ich bin ja der absolute Beckumer Betonkopf. Ich bin in Beckum geboren, ich wohne jetzt auch noch in Beckum und bin dann nur zum Studium nach Münster gegangen. Zuerst aber noch zu den Anfängen: Das kennt man ja, es war natürlich über die Schule, die mir sehr viel Input gegeben hat. In diesem Zusammenhang muss ich auch meinen Kunstlehrer Werner Schlegel erwähnen, der mir sehr viel Freiraum gelassen hat, den ich in jedem Fall auch gebraucht habe. Denn ich habe immer schon sehr viel für mich gearbeitet und gezeichnet, habe dabei Musik gehört, in meinem Zimmer gesessen, alleine, stundenlang. Aber er hat das noch einmal sehr gefördert, obwohl ich ihn nicht in der Oberstufe hatte. Ich hatte ihn nicht im LK. Trotzdem hat er immer noch ein Auge auf mich behalten. Auch im Studium war er immer noch ein Ansprechpartner.
BL
Ja. Das kann ich mir gut vorstellen, weil in dieser Zeit der Selbstfindung, in der Schule, sind solche Schritte oder solche Förderungen oder solche Momente wirklich ganz wichtig. Ich musste wählen zwischen der Mathe-Abiturprüfung und Kunst und da habe ich die Kunst gewählt. Was auch gut war, Mathe hätte ich völlig versemmelt. Insofern war das sicherlich eine ganz gute Wahl. Dann nach der Schule, ich denke Gymnasium, hier in der Region, in Beckum...
KH
In Wadersloh, am Johanneum. Ich habe da mein Abitur gemacht und bin dann direkt nach Münster gegangen, habe aber nicht direkt Kunst studiert...
BL
Sondern?
KH
Ich habe tatsächlich Jura studiert, weil ich gedacht habe, ach... (lacht) Also, ich habe einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, das schon... Aber schon nach dem ersten Semester habe ich gemerkt, oh, das ist nicht so meines.
BL
Ja, man muss viel lernen. Also viel auswendig lernen...
KH
Ja, genau, das lag mir nicht so. Deswegen bin ich dann doch bei der Kunst gelandet. Obwohl ich immer gesagt habe, ne, das mit der Kunst möchte ich nicht machen, weil meine beiden älteren Geschwister im Bereich Kunst studiert haben, wollte ich bewusst etwas anderes machen. Aber dann bin ich doch da gelandet.
BL
Super, denn dann bist du hineingewachsen in eine Fachhochschule, die zu der Zeit eigentlich noch einen sehr hohen künstlerischen Anspruch hatte...
KH
Genau...
BL
...mit guten Leuten, Professoren...
KH
Sehr frei...
BL
...und sehr frei. Und hast dich dann doch in einem großen Teil in die Hand von Wolfgang Troschke begeben, der nicht nur Maler war, sondern ein ganz wichtiger Förderer und auch Mentor für den nächsten Schritt, nämlich die Erlernung der druckgrafischen Techniken, wenn ich das so sehe.
KH
Auf jeden Fall.
BL
In deiner Biografie habe ich gelesen: Was hast du gemacht? „Malerei, Druckgrafik und Illustration“.
KH
Ja.
BL
Drei Begriffe, die einem, wenn man sich hier so umschaut, so sehr ins Auge springen, dass man es dann auch glaubt, dass es tatsächlich an der Fachschule in Münster bei Troschke war. Ne, Troschke nicht, den sehe ich so nicht, aber eben halt die Tatsache der Ausbildung. Das war dir aber nicht genug!
KH
Nein. Genau, also ich habe da dann erstmal mein Diplom gemacht. Bei Wolfgang Troschke. Und ich finde schon, dass man ihn sieht, denn Herr Troschke hat mich dazu angehalten, die Farbe herauszunehmen. Auch wenn man das hier jetzt überhaupt nicht glaubt. Aber wenn man sich zum Beispiel hier vorne die „Leda“ anguckt – das ist kurz nach dem Studium entstanden –, dann... Im Studium hat er einen immer darin bestärkt, erst einmal zu den Grundlagen vorzudringen und sich zu reduzieren. Und da habe ich dann mehr mit Strukturen gearbeitet. Da war man wirklich so getrimmt, man ist überall herumgelaufen und überall hat man nur noch die Strukturen gesehen und hat alles abfrottiert. Und da war natürlich die Technik der Offset-Lithografie, die man auch dort hinten noch sieht, ein gefundenes Fressen für mich, weil ich damit alles wunderbar kombinieren konnte. Ich konnte ganz frei arbeiten und habe mich dabei aber reduziert auf das Schwarz-Weiße. Und deshalb finde ich schon, dass man sieht, dass ich durch die Schule von Herrn Troschke gegangen bin.
BL
Da muss man aber wissen, dass Herr Troschke dich dazu gebracht hat. Deshalb wollte ich das so hören...
KH
Ah, okay (lacht), ja, das ist auf jeden Fall noch das ‚Werk‘ von Herrn Troschke, das nachwirkt. Auch bei den Linolschnitten, dass man sich erst einmal fokussiert auf die Linie, auf das Zusammenspiel, auf die Komposition, auf die Weiß- und auf die Schwarzflächen.
BL
Die Illustration ist ja auch ein Thema. Da vorne diese Arbeit, die du gerade benannt hast, „Leda“, mit dem Schwan, ohne den Schwan...
KH
Angedeutet. Der Schwan ist noch ein bisschen erkennbar. Man sieht auch noch den Flügel und man sieht die Leda, aber sonst ist es der Betrunkene (lacht).
BL
Ja, ja. Ein Thema, was ja, ich sage mal, im Rahmen der zeitgenössischen Kunst immer wieder vorkommt, klar, aber ein Themenbereich, der dich eigentlich im Grunde auch mit dem Blick in die Geschichte... Du erzählst Geschichten. Du nimmst Geschichten auf und interpretierst sie neu. Also in jedem Bild oder in jeder Arbeit steckt eine Geschichte. Oder Geschichten, die du... Kannst du da vielleicht mal sagen, wie du in die Selektion gekommen bist, solche Geschichten zu wählen? Wir haben hinten an der Wand nochmal drei Arbeiten der früheren Jahre zusammengetragen, wo es ja auch um Illustration geht. Da geht es auch um Pin-ups der 1960er Jahre, die du aufgenommen hast, also, Körper und Figurationen spielten immer eine Rolle bei dir in Verbindung mit Geschichten, die sich um diese Motive ergeben. Vielleicht kannst du das nochmal für dich... Was war das Schlüsselmoment, dass du das so gewählt hast? Oder gibt es das gar nicht? Gibt es keinen Schlüssel...
KH
Doch. Es gibt tatsächlich ein Schlüsselelement, denn in meinem ersten Diplom habe ich die Geschichte Blaubart illustriert und habe mich da sehr stark eingearbeitet. Ich habe Sekundärliteratur dazu gelesen, um ein bisschen mehr zu wissen als das typische Märchen, das man kennt. Und das Märchen habe ich deshalb ausgewählt, weil ich auch als Kind schon immer viel Märchen gelesen und gehört habe. Und gerade diese etwas düsteren und morbiden Geschichten haben es mir einfach angetan. Und deshalb auch der Blaubart. Mein Opa hat mir irgendwann mal die Sittengeschichte von Eduard Fuchs geschenkt und diese Illustrationen, die Eduard Fuchs gesammelt hat, die waren dieses Schlüsselerlebnis. Von denen habe ich sehr, sehr lange gezehrt. Zum Beispiel diese Leda-Illustration oder dieser Betrunkene, der herausgenommen wurde, auch hin und wieder Venus-Darstellungen, die stammen ursprünglich aus der Sittengeschichte.
BL
Ja. Das ist ja auch so ein Thema gewesen, als ich bei dir war, über das wir vortrefflich geschwätzt haben, und diese Mischung aus der Illustration auf der einen Seite, aus der Geschichtenerzähltradition auf der anderen Seite, hat zu einem künstlerischen Fortschritt geführt, der sich dann auch mit Malerei zusammengefügt hat. Vielleicht kannst du da nochmal sagen, wann die Malerei plötzlich so bedeutend wurde.
KH
Also die Malerei kam erst sehr schleichend ins Spiel. Ich habe die Farbe am Anfang erst auf Folien aufgebracht und habe in Schichten gearbeitet, also mit mehreren Glaswänden, um das davorzulegen. Da habe ich gedruckt und da habe ich dann zunächst angefangen, Farbe aufzutragen, und die habe ich dann davorgelegt. Ich habe mich noch nicht getraut, in die Druckgrafiken hineinzuarbeiten. Das ist jetzt neu. Das habe ich vorher nicht gemacht. Irgendwie hatte ich ein bisschen noch so eine Hemmschwelle, das Werk, so wie es ist, zu zerstören. Aber diese Hemmschwelle ist jetzt gefallen. Die ist jetzt nicht mehr da. Vor allem bei diesen sehr alten Arbeiten. Eine behalte ich und die anderen werden überarbeitet.
BL
Wenn man diese Verbindung herstellt oder wenn man das Bild jetzt sieht, dann sind also die zeichnerischen, grafischen Strukturen durchaus noch vertreten, sie sind im Rahmen der künstlerischen Intervention von Farbe nur ein wenig...
KH
Zurückgetreten, genau.
BL
Genau.
KH
Die Farbe hat mehr Raum eingenommen, aber die...
BL
Kann man in etwa sagen – wir sind aus der Fachhochschule weggesprungen und sind jetzt eigentlich schon einen Schritt weiter – du warst, und in dem Moment haben wir uns kennengelernt, du warst mit deiner Situation, deiner persönlichen Situation, nicht mehr ganz so einverstanden...
KH
Genau.
BL
Den Diplom-Designer hattest du, okay, aber das Aufgabenfeld allein hat dir nicht gereicht respektive du hast immer den Blick weiter gehabt. Was kann ich mit dem Erlernten noch tun? Und der nächste Schritt war erfreulicherweise die Kunstakademie im Münster, mit drei wirklich richtig tollen Lehrern. Ich glaube, wenn man Lili Fischer sagt, Paul Schwer und Shana Moulton, dann kann man im Grunde schon sagen: tolle Leute! Auch wenn Lili Fischer nur vergleichsweise kurz mit dir zusammengearbeitet hat. Oder du mit ihr. Dort ist nochmal richtig was passiert.
KH
Auf jeden Fall.
BL
Was? Kann man das formulieren? Oder ist das schwierig?
KH
Ne, gar nicht schwierig. Also wenn man vergleicht, das ist sehr geschlossen, sehr akkurat – also ich beziehe mich da auf die „Leda“, wie sie da vorne hängt –, da geht es ja vor allem um die Technik, um die Linie, da ist alles sehr exakt, man war aber schon ein bisschen eingeschränkt. Und durch die Kunstakademie bin ich einfach viel, viel freier geworden. Da habe ich dann noch stärker experimentiert. Wie gesagt, vorher hätte ich mich nie getraut, meine Druckgrafik kaputtzumachen. Und da hieß es dann: „Jetzt mach’ doch mal was kaputt!“ „Trau’ dich doch mal!“ „Mach’ doch mal was anderes!“ Oder: „Zerschneid’ das doch mal!“ „Füg’ das nochmal neu zusammen!“ (lacht) Herr Troschke hat mir das zwar immer schon gesagt. Er sagte immer: „Ja, aber die Druckgrafik ist ja so schön, wir können das mehrmals drucken und dann kann man das immer weiter bearbeiten... und übermalen...“ Aber, das habe ich erst später gemacht.
BL
Wer war da der Ausschlaggebende? Paul Schwer, weiß ich, war ein bisschen anders. Also – aber Lili Fischer könnte ich... Gab’s da einen der drei...
KH
Das war mehr Shana.
BL
Ja.
KH
Ich war ja hauptsächlich bei Shana. Aber die hat mir halt auch den Freiraum gelassen. Da sind erst noch eher die Arbeiten... also, dieses ist zum Beispiel hier mit dem Schädel und mit diesen Puppen, die waren dann noch viel dabei, das ist zuerst entstanden. Aber dann ging es irgendwann los. Ich habe mir die Einstürzenden Neubauten genommen und da gibt es mit Yü Gung (Fütter mein Ego) so ein tolles Lied und dazu habe ich dann ein Künstlerbuch entwickelt. Eigentlich typisch Troschke: so ein Künstlerbuch entwickeln. Aber innerhalb von diesem Künstlerbuch sind ganz viele neue Impulse dazugekommen. Zum Beispiel Körper-Abdrucke, nochmal wieder die Zeichnung... die habe ich ganz lange überhaupt nicht mehr praktiziert und das kam dann so ... dazu.
BL
Das heißt also, der freie Umgang mit Bildmotiven...
KH
Genau.
BL
...mit unterschiedlichen Materialien, haben dann zu einer Neuformulierung deiner Arbeiten geführt.
KH
Genau.
BL
Das aber nicht einem Prinzip folgend, sondern in der freien, sehr kreativen und impulsiven Art wie es dir manchmal dann zu eigen ist. Ich sag’ das so ein bisschen pointiert, weil: Es könnte sein, dass ein solches Bild, wie es hier links von uns hängt, in zwei Jahren nicht mehr so da hängen könnte, weil es dann ein ganz anderes Bild geworden ist.
KH
Das stimmt. (lacht)
BL
Das heißt, Kathrin ist eine Künstlerin, die Bilder überarbeitet. Als ich bei ihr war, gab es ein schönes Bild, über das ich sagte: „Oh, das ist aber ein prächtiges Bild!“ – Sie fand das furchtbar.
KH
(lacht) Ja.
BL
Da muss man dann mitgehen und fragen: „Warum?“ Und das ist dann aber ganz schwierig zu erklären, warum etwas aus deiner Sicht nicht mehr funktioniert. Dazu habe ich mir eine Frage notiert: Ist das dann eine – wie soll man das sagen – eine Tageslaune, eine Befindlichkeit?
KH
Ach so.
BL
Oder was spielt da mit hinein, dass du plötzlich ein Bild, das drei Jahre Gültigkeit hatte, das drei Jahre bei dir an der Wand hing, plötzlich beginnst in Frage zu stellen? Es gibt viele Künstler, auch in der Geschichte der Kunst, die das so gemacht haben. Aber was ist dein Motiv? Was sind deine Motive? Ist das eine Tagesbefindlichkeit? Deine Emotion? Oder ist es tatsächlich... hat es etwas mit Weitersehen in einem künstlerischen Projekt oder einer künstlerischen Kreativität zu tun?
KH
Hm...
BL
Schwierig.
KH
Ja, das ist sehr, sehr schwierig. Vor allem, weil es nicht nur das eine und auch nicht nur das andere ist. Natürlich ist es einmal eine Befindlichkeit. Es ist ein Gefühl, wenn ich das Bild ansehe, und denke, irgendetwas funktioniert da nicht mehr. Aber das ist nicht von jetzt auf gleich. Meistens ist es so, dass das Bild dann erst mal abgenommen und in die Ecke gestellt wird. Und dann gucke ich mir das hin und wieder nochmal an. Und irgendwann ist man dann an dem Punkt, dass man sagt: So geht das nicht mehr. Und dann gehe ich da wieder rein. Aber ich brauche schon einen gewissen Impuls. Zum Beispiel diese Objekte, die hier stehen, diese Falten-Objekte, die sind Teile von meinem Diplom, das ich dann an der Kunstakademie gemacht habe, und... Ich bin dann aber auch so, dass ich denke, das ist ja Material. Und wenn mir dieses Material nicht mehr gefällt, dann ist es in gewisser Weise ja, entschuldigen Sie den Ausdruck: besserer Müll. Und dann steht es ja nur herum. Und dann ist es totes Material. Und dann gehe ich da lieber dran und überarbeite das, bevor es dann totes Material ist. Denn die Form gefiel mir nach wie vor sehr, sehr gut. Dieses Geometrische. Aber so wie das ausgearbeitet war, war das in dem Moment, in dem ich das gemacht habe, passend, aber jetzt so nach diesen Jahren, wo die in der Ecke standen, passte es halt einfach nicht mehr.
BL
Also, was ich persönlich ganz interessant finde, ist, dass das Prinzip der Collage da ja eine Rolle spielt, also Dinge, die verwendet wurden oder die vorhanden sind, werden wiederverwendet oder werden neu interpretiert, neu zusammengefügt und daraus entstehen dann neue Bildwelten. Im Grunde, manchmal ist es das Bildmotiv, das collagiert wird, also, wenn ich diese Arbeit sehe, dann hat die jetzt eine Schlüssigkeit. Bei der Arbeit da drüben kann es sein, dass die nächstes Jahr andersherum hängt. Okay, dann würde das so sein... Aber das ist, glaube ich, auch Teil eines künstlerischen Prozesses oder eines künstlerischen Fortschrittes. Insofern: Respekt vor diesem künstlerischen Werdegang. Denn wenn man wirklich den Werdegang von den Pin-ups, der figurativen Zeichnungskunst, ...
KH
Aber die sind gar nicht so alt, ne.
BL
Aber die Grafiken hier...
KH
Genau, genau. Aber die Pin-ups, die mache ich nach wie vor. Nebenher.
BL
Ah!
KH
Diese Zeichnung, die brauche ich, ab und zu mal... Genau, diese Zeichnungen und auch Linol – da kommt man so wunderbar herunter und man entspannt sich so. Anders als bei der Malerei. Da braucht man auch so ein anderes...
BL
Genau. Diese Wechselwirkung, diese Wechselwirkung zwischen – Wie habe ich das hier bei mir genannt? – grafischer Struktur gegen oder mit malerischer Intervention, ne? Wann ist was? Wie? Das kann man gar nicht sagen wahrscheinlich, oder?
KH
Nein.
BL
Das ist mal so und mal so.
KH
Genau.
BL
Das ist aber Teil deines Werkes. Oder Teil der Gesamtarbeit. Die Figuration spielt aber immer noch eine Rolle. Auch hier sind durchaus Körper noch vorstellbar. Der Körper war immer ein wichtiger Ausgangspunkt und ist es nach wie vor. Geschichten, die dazugehören. Körper und Geschichten. Darstellungen, die einfach immer eine Erzählung finden.
Jetzt haben die Arbeiten auch Titel. Oder keine. Wenn die keine Titel haben, dann heißt es nicht, dass sie keine Titel haben. Denn wenn die gerade noch keinen Titel haben, dann haben sie eben noch keinen. Ja? Es gibt Titel, die sind sofort da, ...
KH
Genau.
BL
... aber es gibt auch Titel, die entstehen erst. So sind da auf der anderen Seite Arbeiten, O. T. 5, O. T. 6, O. T. 7. Vielleicht tragen die dann irgendwann auch einen Titel. Wenn du sagst...
KH
Das passt. Genau.
BL
Und die Titel sind zunächst einmal nicht ableitbar für den Betrachter oder Besucher. Dass sie sofort schlüssig sind... Ach, das ist das und das. Kannst du uns das was zu sagen, wie diese Titel entstehen?
KH
(lacht) Jetzt plaudere ich total aus dem Nähkästchen...
BL
Das wollen wir auch!
KH
Die Titel entstehen, ganz ehrlich, auch ein bisschen aus meinem Kitsch-Fundus, muss ich sagen. Ich liebe ja die Münchener Freiheit. Ich oute mich jetzt. Und manchmal werden einzelne Elemente aus diesen Musiktiteln, also aus den Liedtexten, dann Titel. Auch diese Liedtexte sind ein unglaublicher Fundus. Irgendwo passt das ja auch zum Prinzip der Collage, dass ich mir da etwas zurechtsuche... Also, zum Beispiel bei dem Bild war das nicht so. Aber manchmal sind wirklich die Liedtexte mein Fundus für Bildtitel.
BL
Ja, ich finde, wir sitzen hier, wahrscheinlich würden hier außerhalb von Corona-Zeiten noch ein paar Menschen mehr sitzen, und ich finde, auf diesem Weg, den wir hier gerade ein bisschen skizziert haben, ist ein sehr eigenständiges, beeindruckendes Werk entstanden. Was es nicht ganz so häufig gibt, wo man sagen kann, es hat schon eine sehr eigene Handschrift. Und vor allen Dingen verbunden mit der Frage „Wie geht es weiter?“ Es geht immer weiter. Dafür stehst du. Auch in deiner Impulsivität. Und auch in deiner Kreativität. Insofern, vielleicht haben wir in fünf Jahren – Ich weiß es nicht, wie häufig hier Ausstellungen stattfinden. Ich habe keine Ahnung. – , wenn man in fünf Jahren nochmal eine Ausstellung von Kathrin sieht – Ich habe die letzte in Beckum gesehen, im Stadtmuseum in Beckum. Da gab es so etwas noch nicht. –
KH
Nein. Gar nicht.
BL
Diese ganze Gruppe von Arbeiten fehlt auch. Oder sind nicht mehr da. Oder du hast sie überarbeitet...
KH
Die Leinwände: Ja. (lacht) Aber nicht alle.
BL
Ja. Ein paar sollte man ja auch immer... Also, insofern denke ich, ist daraus ein sehr schönes Werk geworden. Wenn man sich überlegt: Wann war der Abgang aus der Akademie? 2016.
KH
So um den Dreh.
BL
Da hast du noch viel Zeit, dir den weiteren künstlerischen Fortschritt entsprechend zu überlegen. Meine Damen und Herren: […] Ich danke Ihnen, dass Sie zugehört haben!
"Hyphen – Malerei und Druckgrafik"
Kathrin Heyer (KH) im Künstlergespräch mit Burkhard Leismann (BL) (27.10.2020)
BL
Herzlich willkommen auch von meiner Seite, meine Damen und Herren. Es ist schon etwas spacig, aus meiner Position. Tatsächlich habe ich selten einer Gruppe von Menschen, die sich gezwungenermaßen freiwillig vermummen, gegenübergesessen, um Kunst zu erklären. Insofern ist das den Zeiten geschuldet, die wir im Moment alle durchleben müssen. – Kathrin Heyer kenne ich seit drei, vier Jahren, habe ich den Eindruck, vier Jahren, fünf Jahren...
KH
Ich glaub’ eher vier oder fünf.
BL
Ja. Sie hat mich vor geraumer Zeit gefragt, ob ich aktiv hier bei der Ausstellung helfen könnte respektive vielleicht mit ihr eine Einführung machen würde. Und da habe ich bei mir gedacht: „Mit Kathrin Heyer eine Einführung zu machen, so wie man das im Grunde bei Künstlern, die nicht mehr leben, immer macht, weil es ja auch nicht anders geht…?“ Es ist viel besser oder schöner oder interessanter, wenn wir uns miteinander unterhalten, weil ich finde, dass ihre Lebendigkeit und ihre Eloquenz durchaus auch, schön und gut, bestimmend ihr eigenes Werk erklären respektive erläutern; was ich immer authentischer finde als wenn Kunsthistoriker sich wer weiß welche Gedanken machen über Künstler, die danebenstehen und lächeln, sich dann entsprechend machen können. Insofern haben wir diese Form des Gespräches gewählt. Und ich würde jetzt sofort mit der ersten Frage beginnen, indem ich... Ich war vor drei, vier Wochen im Atelier. Wir haben uns nochmal ein bisschen unterhalten, insofern sind die Fragen etwas gezielter. Und ich würde dich jetzt vielleicht erst mal darum bitten, die erste Frage zu beantworten, die man in einem solchen Gespräch immer stellt: Wo bist du geboren? Was hast du gemacht? Wann hast du die ersten Impulse mit der Kunst bekommen?
KH
Also, ich bin ja der absolute Beckumer Betonkopf. Ich bin in Beckum geboren, ich wohne jetzt auch noch in Beckum und bin dann nur zum Studium nach Münster gegangen. Zuerst aber noch zu den Anfängen: Das kennt man ja, es war natürlich über die Schule, die mir sehr viel Input gegeben hat. In diesem Zusammenhang muss ich auch meinen Kunstlehrer Werner Schlegel erwähnen, der mir sehr viel Freiraum gelassen hat, den ich in jedem Fall auch gebraucht habe. Denn ich habe immer schon sehr viel für mich gearbeitet und gezeichnet, habe dabei Musik gehört, in meinem Zimmer gesessen, alleine, stundenlang. Aber er hat das noch einmal sehr gefördert, obwohl ich ihn nicht in der Oberstufe hatte. Ich hatte ihn nicht im LK. Trotzdem hat er immer noch ein Auge auf mich behalten. Auch im Studium war er immer noch ein Ansprechpartner.
BL
Ja. Das kann ich mir gut vorstellen, weil in dieser Zeit der Selbstfindung, in der Schule, sind solche Schritte oder solche Förderungen oder solche Momente wirklich ganz wichtig. Ich musste wählen zwischen der Mathe-Abiturprüfung und Kunst und da habe ich die Kunst gewählt. Was auch gut war, Mathe hätte ich völlig versemmelt. Insofern war das sicherlich eine ganz gute Wahl. Dann nach der Schule, ich denke Gymnasium, hier in der Region, in Beckum...
KH
In Wadersloh, am Johanneum. Ich habe da mein Abitur gemacht und bin dann direkt nach Münster gegangen, habe aber nicht direkt Kunst studiert...
BL
Sondern?
KH
Ich habe tatsächlich Jura studiert, weil ich gedacht habe, ach... (lacht) Also, ich habe einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, das schon... Aber schon nach dem ersten Semester habe ich gemerkt, oh, das ist nicht so meines.
BL
Ja, man muss viel lernen. Also viel auswendig lernen...
KH
Ja, genau, das lag mir nicht so. Deswegen bin ich dann doch bei der Kunst gelandet. Obwohl ich immer gesagt habe, ne, das mit der Kunst möchte ich nicht machen, weil meine beiden älteren Geschwister im Bereich Kunst studiert haben, wollte ich bewusst etwas anderes machen. Aber dann bin ich doch da gelandet.
BL
Super, denn dann bist du hineingewachsen in eine Fachhochschule, die zu der Zeit eigentlich noch einen sehr hohen künstlerischen Anspruch hatte...
KH
Genau...
BL
...mit guten Leuten, Professoren...
KH
Sehr frei...
BL
...und sehr frei. Und hast dich dann doch in einem großen Teil in die Hand von Wolfgang Troschke begeben, der nicht nur Maler war, sondern ein ganz wichtiger Förderer und auch Mentor für den nächsten Schritt, nämlich die Erlernung der druckgrafischen Techniken, wenn ich das so sehe.
KH
Auf jeden Fall.
BL
In deiner Biografie habe ich gelesen: Was hast du gemacht? „Malerei, Druckgrafik und Illustration“.
KH
Ja.
BL
Drei Begriffe, die einem, wenn man sich hier so umschaut, so sehr ins Auge springen, dass man es dann auch glaubt, dass es tatsächlich an der Fachschule in Münster bei Troschke war. Ne, Troschke nicht, den sehe ich so nicht, aber eben halt die Tatsache der Ausbildung. Das war dir aber nicht genug!
KH
Nein. Genau, also ich habe da dann erstmal mein Diplom gemacht. Bei Wolfgang Troschke. Und ich finde schon, dass man ihn sieht, denn Herr Troschke hat mich dazu angehalten, die Farbe herauszunehmen. Auch wenn man das hier jetzt überhaupt nicht glaubt. Aber wenn man sich zum Beispiel hier vorne die „Leda“ anguckt – das ist kurz nach dem Studium entstanden –, dann... Im Studium hat er einen immer darin bestärkt, erst einmal zu den Grundlagen vorzudringen und sich zu reduzieren. Und da habe ich dann mehr mit Strukturen gearbeitet. Da war man wirklich so getrimmt, man ist überall herumgelaufen und überall hat man nur noch die Strukturen gesehen und hat alles abfrottiert. Und da war natürlich die Technik der Offset-Lithografie, die man auch dort hinten noch sieht, ein gefundenes Fressen für mich, weil ich damit alles wunderbar kombinieren konnte. Ich konnte ganz frei arbeiten und habe mich dabei aber reduziert auf das Schwarz-Weiße. Und deshalb finde ich schon, dass man sieht, dass ich durch die Schule von Herrn Troschke gegangen bin.
BL
Da muss man aber wissen, dass Herr Troschke dich dazu gebracht hat. Deshalb wollte ich das so hören...
KH
Ah, okay (lacht), ja, das ist auf jeden Fall noch das ‚Werk‘ von Herrn Troschke, das nachwirkt. Auch bei den Linolschnitten, dass man sich erst einmal fokussiert auf die Linie, auf das Zusammenspiel, auf die Komposition, auf die Weiß- und auf die Schwarzflächen.
BL
Die Illustration ist ja auch ein Thema. Da vorne diese Arbeit, die du gerade benannt hast, „Leda“, mit dem Schwan, ohne den Schwan...
KH
Angedeutet. Der Schwan ist noch ein bisschen erkennbar. Man sieht auch noch den Flügel und man sieht die Leda, aber sonst ist es der Betrunkene (lacht).
BL
Ja, ja. Ein Thema, was ja, ich sage mal, im Rahmen der zeitgenössischen Kunst immer wieder vorkommt, klar, aber ein Themenbereich, der dich eigentlich im Grunde auch mit dem Blick in die Geschichte... Du erzählst Geschichten. Du nimmst Geschichten auf und interpretierst sie neu. Also in jedem Bild oder in jeder Arbeit steckt eine Geschichte. Oder Geschichten, die du... Kannst du da vielleicht mal sagen, wie du in die Selektion gekommen bist, solche Geschichten zu wählen? Wir haben hinten an der Wand nochmal drei Arbeiten der früheren Jahre zusammengetragen, wo es ja auch um Illustration geht. Da geht es auch um Pin-ups der 1960er Jahre, die du aufgenommen hast, also, Körper und Figurationen spielten immer eine Rolle bei dir in Verbindung mit Geschichten, die sich um diese Motive ergeben. Vielleicht kannst du das nochmal für dich... Was war das Schlüsselmoment, dass du das so gewählt hast? Oder gibt es das gar nicht? Gibt es keinen Schlüssel...
KH
Doch. Es gibt tatsächlich ein Schlüsselelement, denn in meinem ersten Diplom habe ich die Geschichte Blaubart illustriert und habe mich da sehr stark eingearbeitet. Ich habe Sekundärliteratur dazu gelesen, um ein bisschen mehr zu wissen als das typische Märchen, das man kennt. Und das Märchen habe ich deshalb ausgewählt, weil ich auch als Kind schon immer viel Märchen gelesen und gehört habe. Und gerade diese etwas düsteren und morbiden Geschichten haben es mir einfach angetan. Und deshalb auch der Blaubart. Mein Opa hat mir irgendwann mal die Sittengeschichte von Eduard Fuchs geschenkt und diese Illustrationen, die Eduard Fuchs gesammelt hat, die waren dieses Schlüsselerlebnis. Von denen habe ich sehr, sehr lange gezehrt. Zum Beispiel diese Leda-Illustration oder dieser Betrunkene, der herausgenommen wurde, auch hin und wieder Venus-Darstellungen, die stammen ursprünglich aus der Sittengeschichte.
BL
Ja. Das ist ja auch so ein Thema gewesen, als ich bei dir war, über das wir vortrefflich geschwätzt haben, und diese Mischung aus der Illustration auf der einen Seite, aus der Geschichtenerzähltradition auf der anderen Seite, hat zu einem künstlerischen Fortschritt geführt, der sich dann auch mit Malerei zusammengefügt hat. Vielleicht kannst du da nochmal sagen, wann die Malerei plötzlich so bedeutend wurde.
KH
Also die Malerei kam erst sehr schleichend ins Spiel. Ich habe die Farbe am Anfang erst auf Folien aufgebracht und habe in Schichten gearbeitet, also mit mehreren Glaswänden, um das davorzulegen. Da habe ich gedruckt und da habe ich dann zunächst angefangen, Farbe aufzutragen, und die habe ich dann davorgelegt. Ich habe mich noch nicht getraut, in die Druckgrafiken hineinzuarbeiten. Das ist jetzt neu. Das habe ich vorher nicht gemacht. Irgendwie hatte ich ein bisschen noch so eine Hemmschwelle, das Werk, so wie es ist, zu zerstören. Aber diese Hemmschwelle ist jetzt gefallen. Die ist jetzt nicht mehr da. Vor allem bei diesen sehr alten Arbeiten. Eine behalte ich und die anderen werden überarbeitet.
BL
Wenn man diese Verbindung herstellt oder wenn man das Bild jetzt sieht, dann sind also die zeichnerischen, grafischen Strukturen durchaus noch vertreten, sie sind im Rahmen der künstlerischen Intervention von Farbe nur ein wenig...
KH
Zurückgetreten, genau.
BL
Genau.
KH
Die Farbe hat mehr Raum eingenommen, aber die...
BL
Kann man in etwa sagen – wir sind aus der Fachhochschule weggesprungen und sind jetzt eigentlich schon einen Schritt weiter – du warst, und in dem Moment haben wir uns kennengelernt, du warst mit deiner Situation, deiner persönlichen Situation, nicht mehr ganz so einverstanden...
KH
Genau.
BL
Den Diplom-Designer hattest du, okay, aber das Aufgabenfeld allein hat dir nicht gereicht respektive du hast immer den Blick weiter gehabt. Was kann ich mit dem Erlernten noch tun? Und der nächste Schritt war erfreulicherweise die Kunstakademie im Münster, mit drei wirklich richtig tollen Lehrern. Ich glaube, wenn man Lili Fischer sagt, Paul Schwer und Shana Moulton, dann kann man im Grunde schon sagen: tolle Leute! Auch wenn Lili Fischer nur vergleichsweise kurz mit dir zusammengearbeitet hat. Oder du mit ihr. Dort ist nochmal richtig was passiert.
KH
Auf jeden Fall.
BL
Was? Kann man das formulieren? Oder ist das schwierig?
KH
Ne, gar nicht schwierig. Also wenn man vergleicht, das ist sehr geschlossen, sehr akkurat – also ich beziehe mich da auf die „Leda“, wie sie da vorne hängt –, da geht es ja vor allem um die Technik, um die Linie, da ist alles sehr exakt, man war aber schon ein bisschen eingeschränkt. Und durch die Kunstakademie bin ich einfach viel, viel freier geworden. Da habe ich dann noch stärker experimentiert. Wie gesagt, vorher hätte ich mich nie getraut, meine Druckgrafik kaputtzumachen. Und da hieß es dann: „Jetzt mach’ doch mal was kaputt!“ „Trau’ dich doch mal!“ „Mach’ doch mal was anderes!“ Oder: „Zerschneid’ das doch mal!“ „Füg’ das nochmal neu zusammen!“ (lacht) Herr Troschke hat mir das zwar immer schon gesagt. Er sagte immer: „Ja, aber die Druckgrafik ist ja so schön, wir können das mehrmals drucken und dann kann man das immer weiter bearbeiten... und übermalen...“ Aber, das habe ich erst später gemacht.
BL
Wer war da der Ausschlaggebende? Paul Schwer, weiß ich, war ein bisschen anders. Also – aber Lili Fischer könnte ich... Gab’s da einen der drei...
KH
Das war mehr Shana.
BL
Ja.
KH
Ich war ja hauptsächlich bei Shana. Aber die hat mir halt auch den Freiraum gelassen. Da sind erst noch eher die Arbeiten... also, dieses ist zum Beispiel hier mit dem Schädel und mit diesen Puppen, die waren dann noch viel dabei, das ist zuerst entstanden. Aber dann ging es irgendwann los. Ich habe mir die Einstürzenden Neubauten genommen und da gibt es mit Yü Gung (Fütter mein Ego) so ein tolles Lied und dazu habe ich dann ein Künstlerbuch entwickelt. Eigentlich typisch Troschke: so ein Künstlerbuch entwickeln. Aber innerhalb von diesem Künstlerbuch sind ganz viele neue Impulse dazugekommen. Zum Beispiel Körper-Abdrucke, nochmal wieder die Zeichnung... die habe ich ganz lange überhaupt nicht mehr praktiziert und das kam dann so ... dazu.
BL
Das heißt also, der freie Umgang mit Bildmotiven...
KH
Genau.
BL
...mit unterschiedlichen Materialien, haben dann zu einer Neuformulierung deiner Arbeiten geführt.
KH
Genau.
BL
Das aber nicht einem Prinzip folgend, sondern in der freien, sehr kreativen und impulsiven Art wie es dir manchmal dann zu eigen ist. Ich sag’ das so ein bisschen pointiert, weil: Es könnte sein, dass ein solches Bild, wie es hier links von uns hängt, in zwei Jahren nicht mehr so da hängen könnte, weil es dann ein ganz anderes Bild geworden ist.
KH
Das stimmt. (lacht)
BL
Das heißt, Kathrin ist eine Künstlerin, die Bilder überarbeitet. Als ich bei ihr war, gab es ein schönes Bild, über das ich sagte: „Oh, das ist aber ein prächtiges Bild!“ – Sie fand das furchtbar.
KH
(lacht) Ja.
BL
Da muss man dann mitgehen und fragen: „Warum?“ Und das ist dann aber ganz schwierig zu erklären, warum etwas aus deiner Sicht nicht mehr funktioniert. Dazu habe ich mir eine Frage notiert: Ist das dann eine – wie soll man das sagen – eine Tageslaune, eine Befindlichkeit?
KH
Ach so.
BL
Oder was spielt da mit hinein, dass du plötzlich ein Bild, das drei Jahre Gültigkeit hatte, das drei Jahre bei dir an der Wand hing, plötzlich beginnst in Frage zu stellen? Es gibt viele Künstler, auch in der Geschichte der Kunst, die das so gemacht haben. Aber was ist dein Motiv? Was sind deine Motive? Ist das eine Tagesbefindlichkeit? Deine Emotion? Oder ist es tatsächlich... hat es etwas mit Weitersehen in einem künstlerischen Projekt oder einer künstlerischen Kreativität zu tun?
KH
Hm...
BL
Schwierig.
KH
Ja, das ist sehr, sehr schwierig. Vor allem, weil es nicht nur das eine und auch nicht nur das andere ist. Natürlich ist es einmal eine Befindlichkeit. Es ist ein Gefühl, wenn ich das Bild ansehe, und denke, irgendetwas funktioniert da nicht mehr. Aber das ist nicht von jetzt auf gleich. Meistens ist es so, dass das Bild dann erst mal abgenommen und in die Ecke gestellt wird. Und dann gucke ich mir das hin und wieder nochmal an. Und irgendwann ist man dann an dem Punkt, dass man sagt: So geht das nicht mehr. Und dann gehe ich da wieder rein. Aber ich brauche schon einen gewissen Impuls. Zum Beispiel diese Objekte, die hier stehen, diese Falten-Objekte, die sind Teile von meinem Diplom, das ich dann an der Kunstakademie gemacht habe, und... Ich bin dann aber auch so, dass ich denke, das ist ja Material. Und wenn mir dieses Material nicht mehr gefällt, dann ist es in gewisser Weise ja, entschuldigen Sie den Ausdruck: besserer Müll. Und dann steht es ja nur herum. Und dann ist es totes Material. Und dann gehe ich da lieber dran und überarbeite das, bevor es dann totes Material ist. Denn die Form gefiel mir nach wie vor sehr, sehr gut. Dieses Geometrische. Aber so wie das ausgearbeitet war, war das in dem Moment, in dem ich das gemacht habe, passend, aber jetzt so nach diesen Jahren, wo die in der Ecke standen, passte es halt einfach nicht mehr.
BL
Also, was ich persönlich ganz interessant finde, ist, dass das Prinzip der Collage da ja eine Rolle spielt, also Dinge, die verwendet wurden oder die vorhanden sind, werden wiederverwendet oder werden neu interpretiert, neu zusammengefügt und daraus entstehen dann neue Bildwelten. Im Grunde, manchmal ist es das Bildmotiv, das collagiert wird, also, wenn ich diese Arbeit sehe, dann hat die jetzt eine Schlüssigkeit. Bei der Arbeit da drüben kann es sein, dass die nächstes Jahr andersherum hängt. Okay, dann würde das so sein... Aber das ist, glaube ich, auch Teil eines künstlerischen Prozesses oder eines künstlerischen Fortschrittes. Insofern: Respekt vor diesem künstlerischen Werdegang. Denn wenn man wirklich den Werdegang von den Pin-ups, der figurativen Zeichnungskunst, ...
KH
Aber die sind gar nicht so alt, ne.
BL
Aber die Grafiken hier...
KH
Genau, genau. Aber die Pin-ups, die mache ich nach wie vor. Nebenher.
BL
Ah!
KH
Diese Zeichnung, die brauche ich, ab und zu mal... Genau, diese Zeichnungen und auch Linol – da kommt man so wunderbar herunter und man entspannt sich so. Anders als bei der Malerei. Da braucht man auch so ein anderes...
BL
Genau. Diese Wechselwirkung, diese Wechselwirkung zwischen – Wie habe ich das hier bei mir genannt? – grafischer Struktur gegen oder mit malerischer Intervention, ne? Wann ist was? Wie? Das kann man gar nicht sagen wahrscheinlich, oder?
KH
Nein.
BL
Das ist mal so und mal so.
KH
Genau.
BL
Das ist aber Teil deines Werkes. Oder Teil der Gesamtarbeit. Die Figuration spielt aber immer noch eine Rolle. Auch hier sind durchaus Körper noch vorstellbar. Der Körper war immer ein wichtiger Ausgangspunkt und ist es nach wie vor. Geschichten, die dazugehören. Körper und Geschichten. Darstellungen, die einfach immer eine Erzählung finden.
Jetzt haben die Arbeiten auch Titel. Oder keine. Wenn die keine Titel haben, dann heißt es nicht, dass sie keine Titel haben. Denn wenn die gerade noch keinen Titel haben, dann haben sie eben noch keinen. Ja? Es gibt Titel, die sind sofort da, ...
KH
Genau.
BL
... aber es gibt auch Titel, die entstehen erst. So sind da auf der anderen Seite Arbeiten, O. T. 5, O. T. 6, O. T. 7. Vielleicht tragen die dann irgendwann auch einen Titel. Wenn du sagst...
KH
Das passt. Genau.
BL
Und die Titel sind zunächst einmal nicht ableitbar für den Betrachter oder Besucher. Dass sie sofort schlüssig sind... Ach, das ist das und das. Kannst du uns das was zu sagen, wie diese Titel entstehen?
KH
(lacht) Jetzt plaudere ich total aus dem Nähkästchen...
BL
Das wollen wir auch!
KH
Die Titel entstehen, ganz ehrlich, auch ein bisschen aus meinem Kitsch-Fundus, muss ich sagen. Ich liebe ja die Münchener Freiheit. Ich oute mich jetzt. Und manchmal werden einzelne Elemente aus diesen Musiktiteln, also aus den Liedtexten, dann Titel. Auch diese Liedtexte sind ein unglaublicher Fundus. Irgendwo passt das ja auch zum Prinzip der Collage, dass ich mir da etwas zurechtsuche... Also, zum Beispiel bei dem Bild war das nicht so. Aber manchmal sind wirklich die Liedtexte mein Fundus für Bildtitel.
BL
Ja, ich finde, wir sitzen hier, wahrscheinlich würden hier außerhalb von Corona-Zeiten noch ein paar Menschen mehr sitzen, und ich finde, auf diesem Weg, den wir hier gerade ein bisschen skizziert haben, ist ein sehr eigenständiges, beeindruckendes Werk entstanden. Was es nicht ganz so häufig gibt, wo man sagen kann, es hat schon eine sehr eigene Handschrift. Und vor allen Dingen verbunden mit der Frage „Wie geht es weiter?“ Es geht immer weiter. Dafür stehst du. Auch in deiner Impulsivität. Und auch in deiner Kreativität. Insofern, vielleicht haben wir in fünf Jahren – Ich weiß es nicht, wie häufig hier Ausstellungen stattfinden. Ich habe keine Ahnung. – , wenn man in fünf Jahren nochmal eine Ausstellung von Kathrin sieht – Ich habe die letzte in Beckum gesehen, im Stadtmuseum in Beckum. Da gab es so etwas noch nicht. –
KH
Nein. Gar nicht.
BL
Diese ganze Gruppe von Arbeiten fehlt auch. Oder sind nicht mehr da. Oder du hast sie überarbeitet...
KH
Die Leinwände: Ja. (lacht) Aber nicht alle.
BL
Ja. Ein paar sollte man ja auch immer... Also, insofern denke ich, ist daraus ein sehr schönes Werk geworden. Wenn man sich überlegt: Wann war der Abgang aus der Akademie? 2016.
KH
So um den Dreh.
BL
Da hast du noch viel Zeit, dir den weiteren künstlerischen Fortschritt entsprechend zu überlegen. Meine Damen und Herren: […] Ich danke Ihnen, dass Sie zugehört haben!
Kathrin Heyer
Esbecker Str. 2
59557 Lippstadt
Kathrin Heyer
Esbecker Str. 2
59557 Lippstadt
©2023
Kathrin Heyer experimentiert mit Druckgraphik, Objektkunst, Malerei, Collage und anderem. Dabei überschreitet sie die Grenzen der unterschiedlichen künstlerischen Medien.
12.11.2023–21.1.2024
"Hochdruck NOW - 70 Jahre XYLON", Forum Alte Post Pirmasens
Programmatisch für diese Arbeitsweise steht das Modell des Rhizoms, eines Wurzelgeflechts, das durch seine Sprossachsen, Verästelungen und Quertriebe gekennzeichnet ist und als Denkfigur neben der Vielschichtigkeit des prozessorientierten Arbeitens auch Kathrin Heyers Bildwelten anschaulich beschreibt.
2016
Ernennung zur Meisterschülerin und Akademiebrief
2013
Studium der Freien Kunst bei Lili Fischer, Shana Moulton und Paul Schwer an der Kunstakademie Münster
2009
Geburt des Sohns Leander
2007
Geburt der Tochter Philomena
2005
Abschluss als Diplom-Designerin
2000
Studium bei Wolfgang Troschke, Galli und Knut Willich an der Fachhochschule für Design, Münster. Studienschwerpunkte: Druckgrafik, Malerei und Illustration
2020
Hyphen – Druckgrafik und Malerei,
Galerie im Kreishaus Warendorf
2017
Rhizome. Malerei – Druckgrafik – Zeichnung,
Stadtmuseum Beckum
2016
Falten plicatures,
Kunstakademie Münster
2011
Infamie,
Museum Abtei Liesborn
2008
Rhizom,
Galerie Pott Oelde
2024
"Werkschau",
Kloster Bentlage Rheine
2023
Hochdruck NOW. 70 Jahre XYLON,
Forum Alte Post Pirmasens
Hochdruck NOW. 70 Jahre XYLON,
Kunstmuseum Reutlingen
"kleines format",
Arche Hameln
Kathrin Heyer + Ernst Thevis,
Arche Hameln
Kathrin Heyer + Ernst Thevis,
STATIONKUNST
2022
Künstlerinnen und Künstler im Kreiskunstverein_2022,
Museum Abtei Liesborn
Workshow,
Kloster Bentlage Rheine
Zukunft_Zu Kunst. 70 Jahre Kreiskunstverein Beckum-Warendorf,
Museum Abtei Liesborn
2021
Künstler im Kreiskunstverein_2021,
Stadtmuseum Beckum
Wandlungen,
Museum Abtei Liesborn
Kuboshow,
Flottmann-Hallen Herne
2020
Künstler im Kreiskunstverein_2020,
Stadtmuseum Beckum
erdenschwer & federleicht,
Galerie Münsterland Emsdetten
2019
Künstler im Kreiskunstverein_2019,
Stadt-Galerie Ahlen
KUBOSHOW,
Flottmann-Hallen Herne
Text & Talk,
Kulturgut Haus Nottbeck. Museum für westfälische Literatur
Grenzen,
Museum Abtei Liesborn
2018
Künstler im Kreiskunstverein_2018,
Museum Abtei Liesborn
Kunst in der Region 18,
DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst
20 Jahre Druckvereinigung Bentlage,
Kloster Bentlage
50 Jahre 68. Ein MYTHOS IN DER MIDLIFE CRISIS,
Kunstverein Ahlen
Zwei,
Museum Abtei Liesborn
2017
Künstler im Kreiskunstverein_2017,
Museum Abtei Liesborn
KUBOSHOW,
Flottmann-Hallen Herne
Blick hinter die Kulissen. Anna und Joseph Fassbender Preis 2017,
Galerie am Schloss Brühl
Übergänge,
Museum Abtei Liesborn
Rundgang,
Kunstakademie Münster
2016
Jahresgaben 2016/17,
Museum Ratingen
Künstler im Kreiskunstverein_2016,
Stadtmuseum Beckum
KUBOSHOW,
Flottmann-Hallen Herne
Paleotopie – Früher war alles immer besser,
Clemens Sels Museum Neuss
MyHeimat.2016_Ankommen – Suche nach Heimat,
Museum Abtei Liesborn
Ereignis Druckgrafik 8: Es reicht die Lust dem Schmerz die Hand zum Tanz: >Totentanz<,
Tapetenwerk Leipzig
Rundgang, Kunstakademie Münster 2015 Künstler im Kreiskunstverein_2015,
Stadtmuseum Beckum
2015
Kathrin Heyer – Ute Hindahl – Nicolas Heiringhoff,
STATIONKUNST
Satellite Space,
Santa Monica/CA (USA)
Internationales Frauenfilmfestival Dortmund-Köln 2015 to seek out, to explore, to doze, to snooze,
Dortmunder Kunstverein
Rundgang,
Kunstakademie Münster
2014
Zitieren, variieren, modifizieren. Das Zitat in Malerei, Zeichnung und Grafik, 28. Kunstpreis 2014,
Esslingen-Nürtingen
leben – werden – vergehen,
Kunstmuseum Wilhelm-Morgner-Haus Soest
Rundgang,
Kunstakademie Münster
2013
Künstlerinnen und Künstler im Kreiskunstverein Beckum-Warendorf,
Stadtgalerie Ahlen
Münsteraner Kunsteinfälle,
LWL Freilichtmuseum Detmold
über_kreux,
Museum Abtei Liesborn
2012
K60,
Kreis Warendorf
Hand angelegt,
Stadtgalerie Lünen
2010
Transparenz,
Museum Abtei Liesborn
2008
Innen und Außen,
Museum Abtei Liesborn
2007
Künstlerinnen und Künstler im Kreiskunstverein Beckum-Warendorf,
Stadtmuseum Beckum
Köpfe,
Museum Abtei Liesborn
2006
Künstlerinnen und Künstler im Kreiskunstverein Beckum-Warendorf,
Museum Abtei Liesborn
Momente,
Kunstforum Ostbevern
Abseits,
Museum Abtei Liesborn
2023
Limitierte Edition,
STATIONKUNST
2016/17
Jahresgabe,
Freunde und Förderer des Museum Ratingen
2015
Zwei limitierte Editionen,
STATIONKUNST
2011
Edition,
Ventilatorenfabrik Oelde
2008
Jahresgabe,
Kreiskunstverein Beckum-Warendorf
Kathrin Heyer
Esbecker Str. 2
59557 Lippstadt
Kathrin Heyer
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